Demutsgebärde
In der Wirtschaftssoziologie:
-haltung, -Stellung, auch Befriedungs- oder Beschwichtigungsverhalten, appeasement beha ior, in der Verhaltensforschung Bezeichnung für artspezifische „Unterwerfungsgesten“ die, wenn sie von einem im Kampf mit einem Artgenossen befindlichen Tier gezeigt werden, die Beendigung des Angriffs durch den Überlegenen bewirken. Zumeist besteht die Demutsgebärde in der offenen Darbietung der verletzlichsten Körperstelle (z.B. beim Hund: der Halsseite), so dass diese dem Gegner schutzlos ausgeliefert ist. Diese Körperstellen wirken also offenbar als „Auslöser, die soziale Hemmungen des Waffengebrauchs beim Artgenossen aktivieren“ (K. Lorenz 1965). Bisweilen werden auch menschliche Gesten wie die Verneigung als Demutsgebärde interpretiert.
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